10/19 | 10 | 2013 || Space LAB

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SPACE LAB im Rahmen des MitOst FESTIVALS 2013 in Leipzig

Künstlerresidenz, Ausstellung, Diskussionen

9-13. Oktober

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Eröffnung und Performance 10. Oktober 17 Uhr, Halle 18, 3.Stock, Eröffnungsrede Bertram Schulze (Geschäftsführer Spinnerei) und Darius Polok (Geschäftsführer MitOst e.V.) Führung mit den Kuratorinnen um 18 Uhr


Führungen: 11./12. Oktober  um 11 Uhr (auf Deutsch), 13 Uhr (auf Russisch) und 15 Uhr (auf Englisch) Treffpunkt: Infopoint

 

Die alte Baumwollspinnerei wird bis heute als Hochburg der zeitgenössischen Malerei gefeiert und steht nach außen stellvertretend für die zeitgenössische Kunstentwicklung in Leipzig. Einst eine Fabrik am Stadtrand, dann teilweise besetztes Gelände, ist sie heute zu einem ökonomisch erfolgreichen Kunststandort geworden, dessen Rolle allerdings innerhalb der Leipziger Kunstszene oft hinterfragt wird. Die Parcours durch die Spinnerei scheinen festgelegt zu sein, was auf den ersten Blick den Eindruck weckt, dass das Ganze bereits komplett erschlossen sei. Das Projekt Space LAB schlägt alternative Wege durch das Gelände vor und versucht, den etablierten Ort aufs Neue zu erforschen.


Die 16 internationalen KünstlerInnen setzten sich während ihrer Aufenthalte in Leipzig mit dem Raum und der Geschichte der Spinnerei auseinander und entwickelten ortspezifische Arbeiten für die von den Kuratorinnen vorgeschlagenen Orte der Fabrik. Die Verbindung von Räumlichkeiten schafft ein Spannungsverhältnis zwischen dem Bekannten und Unbekannten, dem Privaten und Öffentlichen. Die Kunstinterventionen des Space LABs hinterfragen den Normalitätszustand des funktionierenden Kulturbetriebs und kreieren „Als-Ob-Situationen“, die die gängigen Denk- und Handlungsstrukturen umkehren. (Kristina Semenova und Olga Vostretsova)


Teilnehmende Künstler_innen:

Nikolay Alekseev (RU) / Max Bodenstedt (D) / Lorenza Diaz (D/CH) / Ilja Dolgov (RU) / Dušica Dra˛ić (RS) / Ivan Gorshkov (RU) / Kirill Garshin (RU) / Jaroslav Kysa (SK) / Kristina Jurotschkin (D) / Tamari Khmiadashvili (GE) / Ariane Koch (CH) / Thomas Lindenberg (D) / Vasili Maharadze (GE) / Jacub Simcik (CZ) / Sarina Scheidegger (CH) / Maryana Todorova (BG)

Kuratiert
von Kristina Semenova und Olga Vostretsova  (Kulturen des Kuratorischen/ Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig), Spinnerei Expertin Laura Bierau (Archiv Massiv), Assistenz: Mareike Begner , Design der Karte: Alexander Morgenstern

 

Das Projekt ist Teil des Rahmenprogramms “Art Interventions – Strategien kunstlerischer Eingriffe im offentlichen Raum” und wird durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen gefordert. Mit freundlicher Unterstützung von LIA Leipzig International Art Programme, GeoAir (Artist Residency in Tbilisi, GE), REMONT (Unabhängige Kunstassoziation in Belgrad, RS), Voronezh Center for Contemporary Art (Voronezh, RU), Baumwollspinnerei (Leipzig, D) und Kosice-Artist-in-Residence sowie Tbilisi State Academy of Art, georgische Botschaft Berlin und European Cultural Foundation Step Beyond Travel Grants.
Besonderer Dank gilt an Stadtkarawane e.V. für die Unterstützung russicher Teilnehmer.


WEB:
http://mitostfestival.wordpress.com

https://www.facebook.com/spacelab2013  

 

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MAKING SPACE

Diskussion

Sonntag, 13. Oktober 2013, 11.00 Uhr    
 Halle 18, LIA, Spinnereigelände

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Welche Möglichkeiten und welche Grenzen sind künstlerischen und kulturellen Akteurinnen und Akteuren gesetzt, wenn es um die Wiederbelebung oder Umnutzung leerstehender Räume geht? Im Rahmen des Projektes Space LAB haben Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichen post-sozialistischen Ländern einen Monat in der Leipziger Baumwollspinnerei zu dieser Frage gearbeitet. Ihre Werke sind vom 10. bis 15. Oktober 2013 auf dem Areal des Geländes zu sehen. Die Kuratorinnen Olga Vostretsova und Kristina Semenova berichten im Rahmen der KunstKarawanen aus dem LAB.

Teilnehmer der Diskussionsrunde: Sophia Lapiashvilli, Kuratorin der Künstlerresidenz GEOAIR in Tbilisi, Kristina Semenova, Studentin des Studiengangs Kulturen des Kuratorischen an der HGB, OLga Vostretsova, Kuratorin und Stipendiatin der GfZk, Vasil Macharadze, Künstler des Projekts Space LAB, Jaroslav Kysa, Künstler des Studio Porgramms der Halle 14, Thomas Lindenberg, Künstler, Student der HGB.


Das Projekt KunstKarawane ist eine Aktion des Vereins Stadt Karawane e.V., die im Rahmen der zeitgleich stattfindenden Kunstraumtage Lindenow Begegnunen mit den Betreibern verschiedener Kunsträume im Leipziger Westen anbieten. Die Teilnehmenden sollen so unkompliziert einen persönlichen Einblick in die Kunstlandschaft dieser Stadtteile und die Arbeit der dahinter stehenden Menschen bekommen.

 

Zur Diskussionsreihe Makeing SPACE

Plätze besetzen, einnehmen, umschreiben – darum geht es im Programm art interventions. Der öffentliche Raum avanciert zur Plattform für internationalen künstlerischen Austausch. Wir wollen die Akteurinnen und Akteure der einzelnen Projekte einladen im Gespräch mit Expertinnen und Experten aus dem Feld über ihre Arbeitsweise, ihre Intentionen und die Wirkkraft ihrer Interventionen zu diskutieren. Drei interaktive und projektbasierte Gesprächsrunden laden dazu ein, unter dem Motto making space über Kunstvermittlung im öffentlichen Raum, innovative Ansätze von Protestkultur sowie Tendenzen und Herausforderungen der post-sozialistischen Stadtentwicklung diskutieren.

 

mehr unter: http://mitostfestival.wordpress.com