PROGRAMM

 

LIA ist ein gemeinnütziges Atelierprogramm. Es fördert internationale Künstler, indem es ihnen großzügige Ateliers, Ausstellungsmöglichkeiten im In- und Ausland und kulturelle Betreuung bietet. Das Programm vernetzt junge Künstler mit der lokalen und internationalen Künstlerschaft der Spinnerei.

 
Seit 2007 haben am  Programm mehr als 150 Künstler aus 40 Nationen teilgenommen. Regelmäßig stattfindende Open Studios gewähren einem vielseitig interessierten Publikum Zugang zur Kunst am Ort ihrer Entstehung. Damit versucht das LIA, eine persönliche Nähe zur Kunstproduktion herzustellen, indem es Gespräche über Kunst im Rahmen seiner Akteure ermöglicht. Monatlich geladene Gastkritiker begleiten die Künstler. Ebenso werden Besuche in Leipziger Künstlerateliers organisiert.


LIA steht unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Burkhard Jung. LIA-Hauptpartner BMW, die New York Academy of Art NYC sowie die School of Visual Arts New York fördern das LIA. Das Referat für Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig förderte die Partnerstädte Kiew, Addis Abeba, Herzlya, Lyon und Bologna mit einem Gastaufenthalt für Künstler in Leipzig. Daraus ergaben sich Projekte, die für die Stadt Leipzig realisiert wurden. Lada Nakonechna überließ unter anderem der Universitätsbibliothek Leipzig die 100 qm große Wandzeichnung „Perspektive“.


Darüber hinaus wurden Ausstellungen im In- und Ausland organisiert beispielsweise in New York City 2009, Berlin 2010, Leipzig 2012, Goethe Institut Paris 2014 und 2015 Marseille, Lyon und Madrid in Kooperation mit den jeweiligen Goethe-Instituten statt. Madrid. 2011 betreute das LIA den Gwangju Pavillon, eine südkoreanische Künstlerresidenz, und erweiterte damit seine asiatische Ausrichtung.


Anlässlich des fünfjährigen Bestehens des internationalen Atelierprogramms wurde die Ausstellung „LIA-TRACES“ auf der Leipziger Messe kuratiert. Sie zeigt noch bis März 2013 einen Ausschnitt aus dem Werkspektrum von Künstlern aus über vierzig Nationen, die mit einem Stipendium nach Leipzig kamen, um auf der Spinnerei im Austausch mit der Stadt, seiner kulturellen Szene, Geschichte und seinen Bürgern zu arbeiten. Die Ausstellung umfasst Malerei, Skulptur, Video,  Installation, Fotografie, Performance und Collage.

 

KONZEPT


Das LIA ist eine gemeinnützige GmbH. Sie wird aus privaten Mitteln des Kultursponsorings, durch Spendeneinnahmen und Programmgebühren seiner internationalen Partner finanziert. Das LIA sucht daher langfristige Förderer, die sich an einer Atelierpatenschaft oder an dem Rahmenprogramm beteiligen möchten. Der Förderer wird damit im Kunststandort Leipzig aber auch international repräsentiert. Kataloge, Ausstellungen, Vortragsreihen und begehbare Ateliers dokumentieren die Entwicklung der Künstler. Die Träger des Programms genießen freien Zugang zu allen Veranstaltungen sowie die Möglichkeit zu individuellen Atelierbesuchen. Die Vermittlung von Inhalten zeitgenössischer Kunst und unterschiedlichen  Kulturen ist ein wesentliches Anliegen des Programms wie auch die Herstellung des Kontakts zwischen Künstlerschaft und Öffentlichkeit. Des Weiteren kann die Ausstellungshalle des LIAs als Veranstaltungsort genutzt und Führungen durch das Programm gebucht werden. Die fünf  Ateliers und der 140 qm große Ausstellungs- und Konferenzraum können besichtigt werden.

 

NÜTZLICHES


LIA ist in nur sechzig Minuten von Berlin aus stündlich mit dem ICE erreichbar. Die Lage des Programms ist einmalig. Es befindet sich auf einem 10 ha großen Gelände einer ehemaligen Baumwollspinnerei aus dem Jahre 1884. Die Hallen  des Geländes umfassen bis zu 2000 qm und beeindrucken durch ihre Größe. Das Gelände hat seinen industriellen Charakter behalten und wird denkmalgerecht kulturell umgenutzt. Zurzeit leben und arbeiten ca. 120 Künstler  dort. Neun regionale und internationale Galerien sowie die gemeinnützige Stiftung Halle 14 zur Förderung zeitgenössischer Kunst sind Teil des Kulturareals.

 

 

TEAM

 

Anna-Louise Rolland -  Geschäftsführerin, Gründerin, Kuratorin

Kontakt: anna (at) liap.eu

 

Anna-Louise Rolland wurde 1980 auf der Insel Rügen in Norddeutschland geboren. Sie lebte für ein Jahr 1997/98 in den USA (Cincinnati) sowie in Spanien (Madrid) 2000/2001 und erfuhr eine breite künstlerische Erziehung in der bildenden Kunst und der Musik bis sie an der Universität Leipzig das Studium der Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften im Jahr 2002 begann. Im selben Jahr wurde sie Stipendiatin eines bundesstaatlichen Stipendienprogramms (Evangelisches Studienwerk Villigst e.V.) für die gesamte Dauer ihres Studiums. Im Jahr 2004 kuratierte u.a. Frau Rolland ihre erste Gruppenausstellung in der Galerie Eigen & Art und verbrachte 7 Monate in New York City, wo sie zwei Praktika am ISCP (International Studio und kuratorische Programm) und dem Brooklyn Museum of Art absolvierte. Als sie nach Leipzig zurückkehrte, unterstützte sie zunächst die kulturpolitische Platform „Kulturpolitischer Salon“ sowie die Stiftung Federkiel (heute Halle 14 e.V.) auf der Baumwollspinnerei. Im Juli 2006 schloss sie ihr Studium mit einem Master in „Post-Communist Studies in Contemporary Art“ am Courtauld Institute of Art in London ab. Zudem belegte sie einen halbjährigen Mandarinkurs in Peking und machte ein Praktikum am dortigen Goethe-Institut 2006/07. Im selben Jahr absolvierte sie ihren Master in Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig und gründete das LIA - Leipzig International Art Programme, eine gemeinnützige Institution und Künstlerresidenz, mit dem Ziel zeitgenössische Kunst und Kultur in Leipzig zu fördern und zu vermitteln. Das Programm startete mit einer Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Japan Foundation und der Japanischen Botschaft Berlin. Seitdem nahm Sie über hundertfünfzig Künstler aus 40 Ländern im LIA auf und kuratierte Ausstellungen in Leipzig, Berlin (Caps Lock Projekte, LIA`s temporärerer Projektraum 2010), New York City (Leipzig Calling, Ausstellung in der New York Academy of Art 2009), Paris (Leipzig-Heldenstadt?, Goethe-Institut 2014), Marseille und Lyon (Leipzig-Heldenstadt?, Goethe-Institut 2015), Madrid (Ikonisch - Das Bild als Referenz, Medienkunst und Fotografie Lateinamerikas und Deutschlands, Goethe-Institut/ PhotoEspaña 2015) sowie Leipzig (Paradigma Blickwechsel, in Kooperation mit Elke Pietsch im Tapetenwerk 2015). 

 

 

Laura Bierau – Programmkoordinatorin, Kuratorin

Kontakt: laura.bierau (at) liap.eu

 

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