Zeitraum: Februar – April 2023
Linda Morell ist eine in Bergen ansässige bildende Künstlerin, die hauptsächlich mit Skulpturen und Installationen arbeitet und spekulative Zukunftsentwürfe auf der Grundlage von Mythen, Wissenschaft und Medizin entwirft. Durch die Neuinterpretation aktueller und historischer Theorien über den menschlichen Körper hat sie Werke aus verschiedenen Materialien wie Keramik, Metall, Glas und Kunststoff geschaffen. Einige ihrer früheren Arbeiten untersuchten anhand von hygienischem Design die Beziehung zwischen Körper und Objekt, während die neueren Arbeiten ihre Form von lebenden Organismen übernommen haben. Die Arbeiten bewegen sich in Form und Konzept zwischen dem Menschlichen und dem Nicht-Menschlichen und spielen auf die Entfremdung an. Morell mischt handgefertigte Prozesse mit virtuellen Techniken, um neue Formen der Bildhauerei zu erforschen. Die Werke zeichnen sich durch ihre materielle Präzision aus und können als Hybride und künstliche Organismen verstanden werden.
Morell schloss 2019 ihr Studium der Bildenden Kunst an der Universität Bergen mit einem Master ab und besitzt einen Bachelor der Kunstakademie Umeå. In den letzten Jahren hatte sie Einzelpräsentationen an Orten wie dem Nordnorwegischen Kunstzentrum in Svolvær, BO (The Association of Visual Artists Oslo) und Platform in Stockholm.
Während ihres Aufenthalts im LIA wird sich Morell auf pharmazeutische Eigenschaften von Pflanzen und hormonelle Interaktionen im Pflanzen- und Tierreich konzentrieren.
