Zeitraum: August – November 2022
Duy Nguyen (geb. 1989) ist ein vietnamesisch-norwegischer Künstler, der sich mit Erinnerungen und deren Auswirkungen auf persönliche und kollektive Erfahrungen aus der Sicht eines Einwanderers und Ausländers beschäftigt. Seine Praxis berührt Fragen der kulturellen Identität und der psychischen Gesundheit. Duy betrachtet seinen Prozess eher als eine Reflexion seines inneren Geistes denn als eine Dokumentation der Außenwelt. Die von ihm gewählten Medien liegen irgendwo zwischen analoger Fotografie, bewegten Bildern und digitaler Kunst. Dennoch ist er stets bestrebt, neue Technologien und Methoden zu erforschen, um seine Geschichten zu erzählen. Duys Recherchen bewegen sich zwischen Wahrnehmung und Realität, zwischen Wahrheit und Inszenierung und versuchen, die Lücken der Erinnerung durch die Schaffung plausibler Simulakren von sich selbst zu füllen.
Als Künstler ist es sein Ziel, seine Geschichte umzuschreiben und seine Probleme durch Kunst zu lösen. Duy hat u. a. bei der Norwegischen Nationalen Kunstausstellung, dem Liquida Photo Festival, dem Karmøy Kunstforening, der PH21 Gallery Budapest, dem Collective Oslo und dem 706 Youth Space Beijing ausgestellt. Außerdem erhielt er Stipendien vom Norwegischen Kunstrat. Duy absolvierte kürzlich einen Künstleraufenthalt bei Paratissima in Turin, Italien.
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