Zeitraum: Februar-April 2024
Ilsa Brittain kommt aus dem Vereinigten Königreich, hat aber die meiste Zeit ihres Lebens auf Reisen verbracht. Sie schloss ihr Masterstudium an der New York Academy of Art in New York ab und lebt, arbeitet und stellt derzeit in London aus.
Ilsa ist eine Malerin, die viele verschiedene Techniken und Medien benutzt, um unkonventionelle Kombinationen von Illusion und Oberflächentextur zu schaffen. Sie interessiert sich für die abstrakten Konzepte des Menschen – den Wunsch zu verstehen, den Wunsch nach Verbindung, die Komplexität der Identität, das Erleben verschiedener Triebkräfte, Sehnsucht usw. Ilsa sucht nach Motiven, die ihr helfen, diese Ideen sichtbar zu machen. Ein Motiv, das sie derzeit erforscht, ist zum Beispiel Stoff. Künstlich und aus Naturfasern hergestellt, verbindet es den menschlichen Willen mit der Bereitstellung der Natur. Die besonderen Falten, die entstehen, wenn es fallen gelassen oder gelegt wird, sind einzigartig und müssen dennoch einer Logik entsprechen, die dem Stoff, der Schwerkraft und der Oberfläche, auf der er sich befindet, innewohnt. Für Ilsa stimmen diese Aspekte mit den Ideen des freien Willens, der Absicht, des Zufalls und des flüchtigen Moments überein. Aus einer umfangreichen Datenbank von Fotografien, die sie aufgenommen hat, sucht Ilsa nach der zufälligen Positionierung eines Stoffstücks, die den Beginn einer Idee darstellt. Ausgehend von dieser Idee baut sie das Gemälde Schicht für Schicht auf, wobei sie oft Bilder, Techniken und Texturen aus früheren Werken verwendet.
Ilsa nutzt auch alternative, offene Methoden zur Herstellung ihrer Werke, bei denen sie Texturen, Farben, Farbaufträge und collagierte Bildkombinationen frei erkunden kann. Wie beim Skizzieren fließen so immer wieder neue Ideen und Erkenntnisse in ihre Arbeit ein.