Mitja Ficko

schloss 1999 sein Studium an der Akademie der Schönen Künste in Ljubljana (ALUO) ab. Im Jahr 2002 erwarb er seinen Master an der gleichen Akademie bei Prof. Metka Krašovec. Im Jahr 2003 gewann er den Golden Bird Award für seine Serie von Gemälden mit dem Titel ‘Stones’. Seine Wege mit ALUO kreuzten sich 2018 erneut, als er als dort als Assistenzprofessor unterrichtet. Im Jahr 2023 folgte dann die Beförderung zum ordentlichen Professor. In seinen Werken, erforscht Ficko die Grenzen und die Koexistenz von Welten, Existenzebenen und Malweisen oder -stilen. Malerei. Dabei geht es nicht nur um die endgültige statische Darstellung eines Objekts oder einer Szene, sondern um eine Dialektik zwischen ihrem Auftauchen – der Materialisierung – und ihrem Verschwinden – der Dematerialisierung. Für ihn ist ein Gemälde ein Prozess, die Koexistenz und Verflechtung von Abstraktem und Figürlichem. Seit 1997 zeigt Ficko seine Arbeiten in Einzel- und kuratierten Gruppenausstellungen in Slowenien und weltweit. Er lebt und arbeitet zwischen Ljubljana und Leipzig.

Das „Collageprinzip“ der Ficko’schen Malerei verlagert sich auf die Struktur eines Gemäldes – auf die Mehrschichtigkeit, Übereinanderlegen und Nebeneinanderstellen von Elementen – wo das Bild durch die Rekonstruktion seines räumlichen und kompositorischen Rahmens. Diese Bildkompositionsstrategien sind auch eine Reaktion auf die Auswirkungen der Digitalisierung und ihrer interaktiven, intertextuellen und hypertextuellen Form und Inhalte. Multirepräsentativität und die Navigation durch Fenster in Ausstellungsräumen bieten eine neue Form der Hibrigkeit die auf räumlichen und stochastischen Zusammenhängen beruht. Vielfältige Möglichkeiten der Bearbeitung, Veränderung, Verifizierung und Komposition von Bildern ermöglicht auch das Grafiktablett, das Ficko zum Skizzieren benutzt.

Seine Spuren sind zum Beispiel Spuren sind beispielsweise in fragmentarischen künstlerischen Interventionen durch das Aufbringen von grafischen Rastern mit Punkten und Linien sichtbar, die in die vorhandenen die in den verfügbaren Modellen des Werkzeugs enthalten sind, sowie in Kompositionen aus Rechtecken.., Fenster/Rahmen/Bildschirme’, die den Eindruck erwecken, als würden Bilder in Bilder geklebt. /…/ Die Bilder von Ficko sind als imaginäre Orte etabliert, die dem Geist angehören, wo die Sphäre der Repräsentation völlig fließend ist und wo die Übergänge zwischen Realität und Imagination fließend sein können. zurück – im wahrsten Sinne des Wortes, mit Augen, die aus dem Bild herausschauen, und gleichzeitig sind sie Eingangspunkte in das Bild. Es sind die Augen von Figuren, aber mehr noch eine Vielzahl von körperlosen Augen, die über die die an Argus Panoptes erinnern und ein allsehendes Gemälde schaffen, das der Blick des Betrachters der Blick des Betrachters nie wirklich vollständig erfassen kann.
(Text: Nadja Gnamuš)

Website: http://www.mitjaficko.com/
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